Aufbau von interkultureller Kompetenz mit praktischen Interventionen in Kita, Grundschule und offenem Ganztag Das Tagesseminar gibt eine umfassende Einführung in die Kultur und Wertestruktur der islamischen Gesellschaft in den arabischen Herkunftsländern als auch die psychosoziale Situation der jetzt in Deutschland lebenden geflüchteten Familien; darüber hinaus werden musiktherapeutische Methoden für Kinder mit Entwicklungs- und traumatischen Störungen vorgestellt und praktisch erarbeitet. Hintergrund des Seminars: Die in Deutschland lebenden Familien aus Syrien und dem Irak sind vor dem Hintergrund von Flucht und Migration von biographischer Entwurzelung und z.T. traumatischen Störungen betroffen; darüber hinaus haben sie eine spezifische aus ihrer Kultur resultierende Einstellung zur Kinderbetreuung und –erziehung: neben der Versorgung der Primärbedürfnisse als höchstmögliches körperliches und emotionales Wohlbefinden im frühen Kindesalter imponiert oftmals ein Mangel an elterlicher Regulierung des Sozialverhaltens der Kinder. Etwaige Verzögerungen der Entwicklung und daraus resultierender Förderbedarf mit entsprechenden Herausforderungen für die Kinder werden im kulturellen Kontext als Stigma empfunden und oft verdrängt. Die Auswirkungen dieser kulturell bedingten Einschränkung treten dann massiv als Verhaltens- und Lernschwierigkeiten in der Kindertagesstätte, im Klassenverband in der Grundschule /Offenen Ganztag auf. Der Dozent hat 4 Jahre im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung als Berater für Jordanien in der Flüchtlingshilfe gearbeitet. Ansprechpartner für dieses Seminar: Anna Sadatsharifi, Ružica Schulz |
Start: 12.09.2024
Anmeldeschluss: 29.08.2024
Dauer: 8 Unterrichtsstunden
Zusatzinformationen Zeiten: 09.00 - 16.00 Uhr
Dozenten: Dr. Dr. h.c. Reiner Haus
Angebotsnummer: 24-2-1209
Beschreibung:
Teilnahmegebühr: 156 €